EHF Champions League

10 Jahre EHF FINAL4 „Super -Fans”

Courtney Gahan/jh

10 Jahre EHF FINAL4 „Super -Fans”

Wir treffen die VELUX EHF FINAL4 Super-Fans: Kevin, sein Bruder Nelson und ihre zwei Freunde Luc und Guillaume kommen alle aus Frankreich. Die vier Jungs sind große Unterstützer des Handballsports und möglicherweise selbst eine kleine Attraktion unter den Zuschauern in Köln.

Warum? Weil sie sehr einfach in der Menge auszumachen sind. Die Vier tragen für gewöhnlich allesamt Seemannskleidung, feuern lautstark die Mannschaften an und denken stets an ihre Mütter daheim. Wann immer sie auch am Muttertag nicht zu Hause sind, halten sie ein Schild mit der Aufschrift „Bonne fête maman” sichtbar für alle Besucherinnen und Besucher der LANXESS arena hoch.  

Dies geschah sehr häufig im zurückliegenden Jahrzehnt, da der Muttertag in Frankreich immer auf den letzten Maisonntag fällt – und durch den Besuch der Vier bei allen VELUX EHF FINAL4 seit 2010 verbrachten sie diesen Tag eher selten zu Hause.

Durch die Tatsache, dass sie alle Ausgaben dieses Events, inklusive der diesjährigen Veranstaltung, in Köln miterlebt haben, haben sie sich den Titel „Super-Fans” redlich verdient. Daher wurden sie während der Halbzeitpause der Halbfinalbegegnung zwischen Telekom Veszprém HC und PGE Vive Kielce genau dafür geehrt. Des Weiteren bekamen sie VIP-Upgrades, nachdem sie den Nachweis all ihrer Besuche durch Fotos und Tickets belegen konnten.

Die Super-Fans haben Erinnerungen an besondere Momente des EHF FINAL4 in Hülle und Fülle: „Wir erinnern uns noch als [SG Flensburg-Handewitt Torwart] Mattias Andersson 2014 „on fire“ war. Nachdem sie Barcelona im Halbfinale im 7-Meter-Werfen besiegt hatten, spielte er ein unglaubliches Finale mit über 20 Paraden gegen Kiel,” sagt Kevin Karcher.

„Zweitens – wir sind Franzosen, also lasst uns etwas chauvinistisch sein. Das ‚Französische FINAL4‘ im vergangenen Jahr mit drei französischen Mannschaften und dem zweiten europäischen Titelgewinn für Montpellier nach 2003. Während der Halbfinals saßen wir direkt neben Hunderten Vardar-Fans. Was für eine großartige Atmosphäre,” erzählt er weiter.

„Und vielleicht der beste Moment: Die ‚Remontada‘ im Finale 2016. Wir waren schon wegen des sehr einseitigen Spiels fast eingeschlafen. Veszprém führte nach 45 Minuten mit neun Toren, als Kielce eine 9:0-Serie in den letzten 15 Minuten hinlegte, sich so in die Verlängerung rettete und schließlich den Titel gewann. Die LANXESS Arena flippte regelrecht nach jedem Tor von Kielce aus.“

„Das ist der Sport. Es herrscht für jeden ersichtlich eine unbeschreibliche Atmosphäre beim FINAL4. Die Fangruppen sind einfach verrückt. Ich erinnere mich an das rote Meer von Veszprém-Fans, die 2016 auf der Domplatte Fangesänge anstimmten. Das war der pure Wahnsinn​,” so Karcher abschließend.

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