EHF Champions League

Die Debütanten kommen als Letzte an

Björn Pazen / br

Die Debütanten kommen als Letzte an

Wir sind komplett! Alle Spieler, die am Wochenende beim VELUX EHF FINAL4 in der LANXESS arena auf dem Feld stehen werden, sind spätestens am Donnerstagabend gut gelaunt in Köln eingetroffen. Weniger als 48 Stunden, bevor Veszprem und Paris sowie Vardar und Barcelona in den Halbfinals aufeinandertreffen, steigt am Rheinufer langsam die Spannung.

Die Spieler des FC Barcelona hatten ihre Zimmer bereits am Mittwochabend bezogen. Nach einem ersten Training am Donnerstagmorgen hatten sie einen freien Nachmittag und konnten sich entspannen, als die anderen Mannschaften eincheckten. Alle Barca-Spieler – außer dem Langzeitverletzten Lasse Andersson – sind fit und bereit für ihren insgesamt sechsten Auftritt in Köln.

“Es war seltsam, so früh in Köln anzukommen, nicht einmal ehfTV.com-Kommentator Tom O’Brannagain war am Flughafen, um uns zu interviewen“, sagte Barcelonas Spielführer Victor Tomas mit einem Lächeln. Der Flug mit den katalanischen Tross hatte eine Stunde Verspätung:

„Das sind wir aus den vergangenen Jahren gewohnt“, sagt Tomas, „aber es ist genial, wieder in Köln zu sein.“

Die zweite Mannschaft, die im Teamhotel eintraf, war exakt um 19.30 Uhr am Donnerstagabend Paris Saint-Germain. Im Gegensatz zu allen Konkurrenten nahm PSG ein anderes Transportmittel und kam per Hochgeschwindigkeitszug nach Köln.

„Es dauerte weniger als vier Stunden und es war ein entspanntes Reisen, obwohl es anfangs ganz schön heiß im Zug war“, sagte PSG-Trainer Noka Serdarusic. Schon 2016, bei ihrem Debüt in Köln, war Paris per Zug gekommen: „Alle Spieler sind dabei, am Samstag sehen wir, wie fit sie sind“, sagte der Trainer.

Nur wenige Minuten später traf auch der Pariser Halbfinal-Gegner Telekom Veszprem in der Hotellobby ein. Da aber einige Akteure des ungarischen Klubs austesteten, wie viele Handballer in eine Drehtür passen, dauerte es seine Zeit, bis alle ihre Zimmerkarten in Empfang genommen hatten.

„Wir kennen diese Reise jetzt schon sehr gut“, beschrieb der schwedische Kreisläufer Andreas Nilsson den Weg mit dem Bus von Veszprem nach Wien und dann mit dem Flugzeug nach Köln: „Wir sind zum vierten Mal dabei, hoffentlich reisen wir dieses Mal mit der Trophäe nach Hause. Wir sind auf jeden Fall froh, wieder hier zu sein.“

Die Letzten in der Reihe waren die Debütanten, HC Vardar kam 70 Minuten vor Mitternacht im Hotel. „Ich bin jetzt zum sechsten Mal mit dem vierten unterschiedlichen Verein hier – und habe nie den Titel gewonnen. Jetzt ist die Zeit für die erste Trophäe gekommen“, sagte Vardar-Rückraumspieler Joan Canellas, der mit Ciudad Real, Atletico Madrid und THW Kiel in Köln am Start war.

 

Und wie alle seine spanischen Mannschaftskameraden wie Arpad Sterbik, Jorge Maqueda oder Alex Dujshebaev wurde er von ihren Landsleuten im Trikot des Halbfinalgegners FC Barcelona in der Hotellobby herzlich empfangen.

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