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Jenna Hoff: Ich freue mich erst recht auf die LANXESS arena!“

Zita Newerla / cor

Jenna Hoff: Ich freue mich erst recht auf die LANXESS arena!“

Du hattest deinen ersten Gesangsunterricht bereits mit 12 Jahren. War das dein Wunsch oder eher eine Idee deiner Familie?

Jenna Hoff: Ich wollte schon mit sechs Jahren Sängerin werden. Als Kind hatte ich natürlich keine Ahnung, wie man das anstellt, aber für mich stand es als Beruf einfach fest. Ich bin bei meiner Mutter aufgewachsen, sie hat mich alles, wofür ich mich interessiert habe, einfach machen und ausprobieren lassen.

Wenn ich zum Sport wollte, hat sie das genauso unterstützt wie den Gesang. Dafür bin ich ihr heute noch sehr dankbar. Mit der Zeit wurde mein Wunsch, Sängerin zu werden, immer stärker, und es führte kein Weg an dem Gesangsunterricht vorbei. (lacht)

Für welchen Sport hast du dich als junges Mädchen begeistert?

Jenna Hoff: Für eine ganze Palette an Sportarten! Von Jazzdance über Ballett bis zur klassischen Kampkunst Jujutsu. Am erfolgreichsten war ich beim Skilanglauf. Mit meiner Mannschaft gewann ich zwei Mal die Berliner Meisterschaft und wurde im Freistil Berliner Vizemeisterin.

Zwischen 2005 und 2007 warst du in der Meisterklasse von David Lee Brewer, dem Gesangslehrer von Beyoncé. Wie kam es dazu?

Jenna Hoff: David kam nach Berlin, um hier eine Meisterklasse zu eröffnen.  Witziger Weise hatte er ein Shooting mit meinem Cousin, der Fotograf ist. Da ging ich einfach im Studio vorbei, um mich vorzustellen. Zwei Wochen später war ich in Davids Klasse. Dort habe ich sehr viel gelernt, denn es ging dort nicht nur um die Stimme, er hat uns auch auf die Auftritte vorbereitet. Zum ersten Mal sang ich vor 20 bis 40 Menschen und hatte auf einmal Publikum.

Ist dir einer dieser Auftritte besonders in Erinnerung geblieben?

Jenna Hoff: Wir hatten einen Auftritt in der Berliner Philharmonie und sangen christlichen Gospel. Die Musik und die Akustik waren unbeschreiblich.

Wie wichtig ist deiner Meinung nach die Talentförderung in jungen Jahren? Ist ein Gesangslehrer in der Entwicklung mit einem Trainer vergleichbar?

Jenna Hoff: Das glaube ich schon. Das Prinzip ist ähnlich, nur die Instrumente unterscheiden sich. Du kommst an mit deinem Talent, hast aber nie ausgelernt. Jeder Auftritt, jede Stimme und jeder Ballwurf kann noch perfektioniert werden. Ein Lehrer oder Trainer hilft dir dabei, dein Instrument richtig einzusetzen.

Und wie lautet dein Ziel?

Jenna Hoff: Internationaler Erfolg! Ich denke, dass jeder mit dem nötigen Einsatz alles erreichen kann. Das möchte ich auch jungen Leuten vorleben. Ich möchte auf Tournee gehen, in ausverkauften Hallen auftreten, vor Menschen, die für mich gekommen sind und trotzdem für all diese Menschen auch erreichbar bleiben.

Du warst im Februar beim Handball-Duell Berlin gegen Barcelona auch in der Halle und hast den Champions-League-Knüller live erlebt. Wie waren deine Eindrücke?

Jenna Hoff: Das Spiel war fantastisch! Ich saß alleine auf meinem Platz, hatte aber trotzdem nicht das Gefühl, alleine dort zu sein. Die Fans sind eine sehr homogene und authentische Gruppe, die einen mit ihrer Begeisterung für die Mannschaft einfach nur mitreißen.  Es war das eine bis zur letzten Minute spannende Begegnung. Ich freue mich erst recht auf die LANXESS arena!

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