EHF Champions League

Zwei Halbzeiten im Allerheiligsten aller Handball-Spieler

Iris Magerl, Carina Schmidt / br

Zwei Halbzeiten im Allerheiligsten aller Handball-Spieler

Die Kabinenshow am Freitagabend in lockerer Atmosphäre liefert einen Vorgeschmack auf die beiden Halbfinale-Spiele am Samstag.

In der ersten „Halbzeit“ begegnen sich Dominik Klein von HBC Nantes und Jesper Nielsen von Paris Saint-Germain Handball.

ehfTV-Kommentator Tom O‘Brannagain muss aufpassen, dass ihm der – wenn es nach seinem persönlichen Wunsch geht – zukünftige TV-Experte Dominik Klein nicht die Show stiehlt. Nachdem sich die drei Teilnehmer auf die zu nutzende Sprache (englisch, französisch oder gar deutsch?) geeinigt haben, geht es auch schon los und man schwelgt in den Anekdoten der vielen gemeinsamen Jahre.

Sei es über Blacky [Christian Schwarzer], der vor jedem Spiel eine Zeitung über die NBA von 1982 gelesen habe, oder über Kleins ehemaligen Teamkollegen Filip Jicha. Bei letzterem würden die drei wohl in einer Stunde noch hier sitzen und über seine Rituale plaudern.

Obwohl der Bayer Dominik Klein in seiner jetzigen Heimat beim HBC Nantes nach jedem Sieg sein persönliches Oktoberfest-Lied gespielt bekommt, lässt er sich trotz eingehender Versuche von Tom O‘Brannagain nicht zu einer Fortsetzung seiner Karriere überreden.

Der Hashtag #onemoreyear wird also an diesem Wochenende wohl nicht zustande kommen.

In der zweiten Halbzeit kommt es dann zum sprachlichen Duell zwischen Vincent Gerard von Montpellier HB und Sojanche Stoilov von HC Vardar.

Die gemeinsame – unterschiedliche – Familienplanung, ob „Kind oder Hund“, ist schnell abgeschlossen – zumindest wenn es nach dem Willen von Gerards Gattin geht. Beides ginge nämlich nicht.

Stojanche Stoilov, nach eigener Auskunft mit Sicherheit Teil des insgesamt schwersten Teams des Turniers, lässt sich sogar zu einer kurzen Berührung des Pokals, der sich selbstverständlich mit in der Kabine befindet, hinreißen. Hat er damit eine Regel jeden Sportlers gebrochen?

Angesprochen auf die jeweils individuelle Vorbereitung in der Kabine sind sich die beiden recht schnell einig, keine besonderen Rituale zu haben. Stoilov selbst ist einer der ganz schnellen Sorte – umziehen, fertig machen und raus. „Ich habe keine Ahnung, was meine Mannschaftskollegen so lange treiben. Aber wenn sie sich die Haare machen, dann bringe ich sie irgendwann mal um.“

Mit den besten Wünschen für die beiden kommenden Halbfinals entlässt Tom die Spieler schließlich in den letzten Abend vor dem VELUX EHF FINAL4. Torhüter Vincent Gérard gibt er noch den wohlgemeinten Rat mit: „Pass morgen auf dein Gesicht auf!“

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