EHF Champions League

Palmarsson beschert Sabate einen siegreichen Abschied

Björn Pazen

Palmarsson beschert Sabate einen siegreichen Abschied

Die Ära von Xavier Sabate als Trainer von Telekom Veszprém endete siegreich: Der ungarische Rekordmeisterbesiegte den FC Barcelona Lassa im Platzierungsspiel 3-4 des VELUX EHF FINAL4 in Köln 34:30.

  • Barcelona verlor beide Spiele in Köln, jeweils gegen Mannschaften, die von Spaniern trainiert werden
  • Nach nur zwei Niederlagen in den vorherigen 16 Champions-League-Saisonspielen kassierte Barcelona die gleiche Anzahl in Köln.
  • Xavier Sabate, der Veszprém im Sommer 2015 übernommen hatte, beendet seine Tätigkeit mit einem Erfolg.
  • Im Gegensatz dazu verlassen Kiril Lazarov und Jesper Noddesbo Barcelona mit einer Niederlage in ihrem letzten internationalen Spiel für die Katalanen.
  • Beste Torschützen in einem lebhaften Spiel waren Aron Palmarsson (8 für Veszprém) und Timothy N’Guessan (6 für Barcelona)

PLATZIERUNGSSPIEL 3/4: Telekom Veszprem (HUN) vs FC Barcelona Lassa (ESP) 34:30 (18:17)

Die Veszprém-Fans auf den Tribünen sangen und klatschten, die Spieler feierten auf dem Feld, dass sie ihre diesjährige Reise nach Köln mit einem Erfolg beendet hatten. Bei ihrer vierten Teilnahmen in vier Jahren beim VELUX EHF FINAL4, erreichte Veszprém erstmals den dritten Platz, nachdem man in den vergangenen beiden Jahren jeweils das Finale verloren hatte und 2014 im Platzierungsspiel unterlegen war. Das 34:30 gegen Barcelona am Sonntag war somit die Revanche für die Niederlagen im Finale 2015 und dem „kleinen Finale“ von 2014.

Für Barcelona war es hingegen die schlechteste Platzierung bei der sechsten Teilnahme, die 2011 und 2015 mit zwei Titeln gekrönt waren.
Veszprém begann mit mehr Elan und Begeisterung, während der FC Barcelona mit einer komplett anderen Aufstellung im Vergleich zur 25:26-Niederlage im Halbfinale gegen Vardar am Samstag. Dank der Tore und tollen Anspiele ihrer „Chefs“ Aron Palmarsson und Mate Lekai setzten sich die Ungarn auf 8:5 und 12:8 (18.) ab.

Aber alles drehte sich wieder, als zunächst Barcelonas Trainer Xavi Pascual seine erste Auszeit nahm und dann Torwart Gonzalo de Vargas Borko Ristovski zwischen den Pfosten ersetzte. Angetrieben von Timothy N‘Guessan und Aitor Arino glichen die Katalanen beim 16:16 wieder aus – und hatten den Veszprém-Express erst einmal gestoppt.

In den ersten zehn Minuten nach der Pause versuchte Barcelona alles, um wieder in Führung zu gehen, schaffte es aber nicht. Ein Grund dafür war die Leistung von Veszpréms Torwart Roland Mikler, der mindestens auf dem gleichen Niveau wie Perez de Vargas hielt.

Und weil nun die früheren Barcelona-Spieler Laszlo Nagy und Cristian Ugalde heiß liefen, Kreisläufer Andreas Nilsson eine unglaublich hohe Trefferquote hatte und die Abwehr weiter sehr stabil stand, gelangen Veszprem fünf Tore in Serie zum vorentscheidenden 27:22 (47. Minute). Nicht einmal eine weitere Barca-Auszeit konnte etwas am Spielverlauf ändern.

In den Schlussminuten war es dann erneut Palmarsson, der seine unglaublichen Fähigkeiten mehrfach unter Beweis stellte und Sabate einen erfolgreichen Abschied bescherte.

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