FINAL4.PSG-Vardar_Gensheimer_pre200 FINAL4.PSG-Vardar_Gensheimer_pre200
EHF Champions League

Narcisse beendet seine internationale Karriere mit einem Sieg; Gensheimer ist Torschützenkönig

Björn Pazen

Narcisse beendet seine internationale Karriere mit einem Sieg; Gensheimer ist Torschützenkönig

Dank des neunten Treffers von Nedim Remili kurz vor dem Abpfiff hat sich Paris Saint-Germain den dritten Platz beim VELUX EHF FINAL4 gesichert – die gleiche Platzierung wie beim ersten Auftritt vor zwei Jahren. Titelverteidiger HC Vardar lag war die meiste Zeit vorne, aber PSG drehte in der Schlussphase die Partie.

• Mit vier Toren sicherte sich Uwe Gensheimer wieder die Torjägerkrone der VELUX EHF Champions League mit am Ende 92 Treffern.
• Daniel Narcisse erzielte ein Tor in seinem letzten internationalen Spiel vor seinem Karriereende.
• Zum zweiten Mal nach Kiel 2013 wurde ein Titelverteidiger Vierter beim FINAL4.
• Mit neun Treffer war Nedim Remili bester Werfer der Partie.


Spiel um Platz drei:
Paris Saint-Germain Handball (FRA) vs HC Vardar (MKD) 29:28 (14:15)

Der Titelverteidiger reist sieglos aus Köln ab: Nachdem Vardar im Vorjahr beide FINAL4-Partien mit je einem Tor Unterschied gewonnen hatte, verlor Skopje dieses Jahr zweimal mit dieser Differenz. Nach dem 27:28 im Halbfinale gegen Montpellier gab es am Sonntag ein 28:29 gegen Paris.

Mit dem Treffer um zwischenzeitlichen 7:8 sicherte sich Uwe Gensheimer endgültig erneut die Torjägerkrone in der VELUX EHF Champions League, die er bereits 2011 und 2017 gewonnen hatte. Gensheimer ist der erste Spieler seit der Einführung des FINAL4 in 2010, der seine Trophäe verteidigen konnte. Just vor einer Woche hatte der Däne Hans Lindberg (vom neuen Champion Füchse Berlin) seinen Titel als Torschützenkönig des EHF-Pokals ebenfalls verteidigt.

Gensheimers 7:8 war zudem ein wichtiger Teil der PSG-Aufholjagd, nachdem Vardar mit einem Blitzstart 7:3 geführt hatte – und dies obwohl sie auf den angeschlagenen Torwart Arpad Sterbik verzichten mussten. Der letztjährige FINAL4-MVP wurde durch Martin Popovski ersetzt.

Paris fand anfangs keinen Rhythmus, steigerte sich dann aber. Als Nikola Karabatic um 10:10 traf, war die Partie wieder völlig ausgeglichen. So richtig absetzen konnte sich Vardar danach auch nicht, obwohl man beim 17:14 gleich nach der Pause wieder mit drei Toren vorne lag. Dieser Vorsprung war beim 20:20 aber aufgezehrt, zudem wurde Vardar durch die Rote Karte gegen Jorge Maqueda nach drei Zeitstrafen geschwächt.

Ab dann war die Partie ei Thriller. Zunächst legte Vardar immer vor, und Paris glich aus – und die PSG-Fans erhoben sich beim 23:23 durch Daniel Narcisse von ihren Plätzen. Es war der erste Treffer des zweifache3n CL-Siegers beim VELUX EHF FINAL4 2018 – im letzten internationalen Spiel vor seinem Karriereende.

Und als Torwart Rodrigo Corrales im Gegenzug einen Siebenmeter von Ivan Cupic abwehrte, nutzte Paris die Chance zur ersten Führung nach dem 12:11, durch den starken Linkshänder Nedim Remili zum 24:23. PSG gab die Führung nicht mehr ab, musste aber bis zum 29:27 von Remili in den Schlusssekunden warten, bis der Sieg perfekt war.

Latest news

More News